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Willkommen in der neuen KEBAG Enova

Innenleben der KEBAG Enova

Mit dem Neubau der KEBAG Enova entstehen auch neue Räumlichkeiten für die Verwaltung. Wir nehmen Sie mit auf einen kleinen Rundgang.

Eingangsbereich

Foyer

Verwaltung

Büro

Treppenhaus

Auditorium

Leitwarte

Visualisierungen Gelände

Die folgenden Visualisierungen zeigen auf, wie eng die Platzverhältnisse für den Neubau sind, da die heutige Anlage bis zur Inbetriebnahme von KEBAG Enova weiter betrieben werden muss.





Bunkerrückbau

Januar 2024

Im Bereich der Verwaltung haben wir die Musterinstallationen der Gebäudetechnik installiert.

Der Energiekanal Süd ist fertiggestellt und abgedichtet worden. Über diesen Kanal wird Dampf und Fernwärme in Richtung der Gemeinden Luterbach, Derendingen und Biberist transportiert.

Die Abdampfleitung wächst. Sie ist das Verbindungsstück zwischen Dampfturbine und Luftkondensator.

Hier ist die Abdampfleitung von innen zu sehen. Die Leitung hat einen Innendurchmesser von 4 Meter.

Hier werden die Kühldächer des Luftkondensators montiert.

In der Prozesshalle werden die verfahrenstechnischen Einrichtungen verkabelt.

Hier verkabeln und installieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erste Schaltschränke.

Februar 2024

Auf der Südseite werden die Photovoltaik-Module montiert.

Im Endausbau deckt die Photovoltaik-Anlage an der Fassade eine Fläche von 5400 m² sowie auf dem Dach eine Fläche von 850 m² ab.

Auf den bereits installierten Bunkerkranen unter dem Bunkerdach haben wir ein Flächengerüst installiert. Das Flächengerüst bildet die Basis für die Installation der Sprinkleranlage und die Beleuchtung unter der Bunkerdecke. Es lässt sich mit den Kranträgern verschieben. Das Konzept wurde mit der SUVA abgestimmt.

Im Bereich der Verwaltung wird die Bodenheizung eingelegt.

Im Bereich der Energiezentrale haben wir die letzte Stahlbaubühne eingebaut.

Die Montagearbeiten im Bereich der Rauchgasreinigung sind auf Kurs.

Wir haben die ersten grossen Schaltanlagen der Mittelspannung eingebaut.

Januar 2023

Zu sehen ist, wie der Einfülltrichter eingehoben wird. Der Einfülltrichter hat die Masse 9,4 Meter x 9,5 Meter. Über ihn wird später der Abfall in den Ofen eingespeist.

An seinem Einsatzort angekommen wird der Einfülltrichter versetzt. Speziell an ihm ist der Schubboden. Dieser wird hydraulisch angetrieben und ist beweglich, sodass sicherstellt ist, dass der Abfall in den Einfüllschacht (rechts im Bild in hellgrau) gelangt.

Die erste Kesseltrommel wird eingehoben. In der Kesseltrommel wird der Dampf vom Wasser getrennt und anschliessend über die diversen Überhitzer weiter aufgeheizt. Der Dampf verlässt den Kessel mit einer Temperatur von 420 °C und einem Druck von 46 bar in Richtung Dampfturbine.

In Zusammenhang mit dem Verbrennungsprozess werden immer mehr Komponenten installiert. Zur Verbrennung des Abfalls in der KEBAG wird ausschliesslich vorgeheizte Luft zugeführt. Es gibt keine Stütz- oder Gasbrenner. Um die Luft dem Ofen zuzuführen, braucht es grosse Ventilatoren.

Die erste Reihe der Überhitzer ist installiert. Die Überhitzer befinden sich am Ende des Kessels auf ca. 35 Metern Höhe.

Damit der Kessel am Ende dicht ist, schweissen Spezialistinnen und Spezialisten in den kommenden Wochen und Monaten tausende von Schweissnähten.

Der gesamte Kessel wächst in beeindruckenden Schritten. Der Stahlbau gewinnt an Höhe. Gearbeitet wird in diesem Bereich in zwei Schichten.

Die Bewehrungsarbeiten für die Rotorenöffnungen des Luftkondensators werden ausgeführt. Die Rotorenöffnungen sind rund und haben einen Durchmesser von 10 Metern. Das Verlegen der Bewehrung – insbesondere der Bügel – ist Massarbeit.

Februar 2023

Alles steht breit für den Start der Schwermontage der Rauchgasreinigung. Ab Anfang März 2023 wächst die Verfahrenstechnik im Prozessgebäude weiter gegen Westen.

Die grossen Schwermontageteile im Bereich der Feuerung und des Kessels sind inzwischen montiert. Jetzt geht es an die Feinmontage resp. das Einbringen der Rohrleitungen, Dämmungen, etc.

Hier sieht man das Areal der KEBAG und ZASE aus der Luft.

Bald ist die Kranbahn im Kehrichtbunker fertiggestellt und bereit für die Montage des Kehrichtkrans (Spannweite: 37 Meter).

Der montierte Einfülltrichter ist mit Gerüst und Führungsleine ausgestattet, um die Arbeiterinnen und Arbeiter bei den folgenden Montageschritten zu sichern.

Die ersten Bodenöffnungen im Bereich des Luftkondensators sind betoniert worden.

März 2023

Die Schlauchfilter werden angeliefert. Diese klären letzte Feinstoffe sowie Schadstoffe aus dem Rauchgas, sodass letztlich Reingas (Wasserdampf und CO2) über die Kamine in die Atmosphäre abgegeben wird. In der bestehenden Anlage gibt es diese Schlauchfilter noch nicht.

Ein Blick in das Innere des Kessels. Für die Montage und Schweissarbeiten werden im Kessel Gerüste aufgestellt. Im Kessel darf nur nach einer speziellen Sicherheitsschulung gearbeitet werden.

Die Trichter der Elektrofilter werden eingebracht. Die Elektrofilter sind die ersten Filter nach dem Verbrennungsprozess. Der Feinstaub aus dem Rauchgas wird elektromagnetisch angezogen und bleibt an Lamellen haften. Mit einem Klopfwerk wird der Staub von den Lamellen abgeklopft und über diesen Trichter in einem Bunker gesammelt.

Die Decke über der Leitwarte wird provisorisch abgedichtet. Die Abdichtung stellt sicher, dass unter der Decke kein Wasser mehr eindringt und die Arbeiten am Innenausbau wie Elektroinstallationen vorgenommen und Bodenheizungen sowie Hartbetonböden eingebracht werden können. Die definitive Abdichtung folgt mit dem Bunkerdach.

Auf dem Kieszwischenlagerplatz wird ein Installationsplatz für die Herstellung der Bunkerdachträger eingerichtet. Die vor Ort vorfabrizierten Träger sind 37 Meter lang und 140 Tonnen schwer. Sie werden im September 2023 mit einem Schwerlastkran eingehoben. Hierfür muss der Platz absolut eben sein. Insgesamt werden 17 Träger fabriziert. Diese werden teilweise übereinandergestapelt.

Der Stahlbau im Bereich der Rauchgasreinigung wächst. Für den Prozess der Rauchgasreinigung haben wir erste Komponenten eingebracht.

April 2023

Zu sehen: Die Baustelle frühmorgens vor den ersten Sonnenstrahlen.

Die Rohbauarbeiten im Riegel schreiten gut voran. Sie werden bis zum 30. Juni dieses Jahres abgeschlossen und für die weiterführenden Arbeiten bereit sein.

Im Sockel des Prozessgebäudes werden Gebäudetechnikinstallationen montiert (Heizung, Kühlung, Lüftung, Wasser, Abwasser und Elektro).

Bei der Leitwarte wurde das Glas montiert. Die Leitwarte ist im Betrieb rund um die Uhr mit Personal besetzt. Aus ihr wird der ganze Prozess der KEBAG gesteuert und überwacht. Zudem haben die Kranführerinnen und Kranführer der Kehrichtkräne neu dort ihre Arbeitsplätze.

Die ersten Wäscher der Rauchgasreinigung werden angeliefert. Diese reinigen im Prozess die Rauchgase.

Die Schienen für die Einbringung der Starkstrom-Trafostationen werden montiert.

Im Bereich Auskragung im Bunker Nord werden die ersten Fenster eingebracht.

Im Bunker werden die Kranschienen montiert. Später fahren auf diesen Schienen zwei Kräne mit einer Spannweite von 35 Metern. Die Schienen müssen auf einer Länge von 75 Metern hochpräzise verlegt werden, damit es im Betrieb zu keinen Störungen kommt. Ohne Bunkerkräne liegt der gesamte Verwertungsprozess lahm, da die Öfen nicht gefüttert werden können.

Erste Komponenten des Kessels werden mit Steinwolle isoliert und mit Alufolie eingepackt. Die Steinwolle isoliert die Wärme und die Alufolie verhindert, dass sich Partikel von der Steinwolle lösen und in die Luft gelangen. Später wir die Alufolie mit einem Alublech abgedeckt werden.

Mai 2023

Die graue Komponente bildet das Übergangsstück zwischen dem Bereich Feuerung – Kessel und der Rauchgasreinigung.

Im ganzen Gebäude gibt es Bohrverbotszonen, die mit grauen Dreiecken markiert werden.

Betonelemente, die als Bohrverbotszonen deklariert sind, haben besondere statische Anforderungen. Eine Bohrung am falschen Ort kann das statische System schwächen.

In diversen Abschnitten werden Doppelböden eingebracht. Auf den gelb markierten Punkten wird eine Stütze errichtet. Auf dieser Stütze wird wiederum ein Boden verlegt. Im Zwischenraum werden die Verfahrens- und Gebäudetechnik installiert.

Die Betonträger für das Bunkerdach werden vorgespannt.

Per Anfang Mai 2023 begann an der Fassade der Prozesshalle der Gebäudestahlbau. Ziel ist es, dass die Prozesshalle im Herbst 2023 dicht ist. Entlang der Gebäudekante wird der 35 Meter hohe Stahlbau montiert.

Die Aarewasserleitung im Inneren des Gebäudes wird montiert und die einzelnen Rohrstücke werden verschweisst.

Im Bereich der Rauchgasreinigung sind die ersten grossen Rauchgaszüge montiert. Über diese Rauchgaszüge wird das Rauchgas in die Schlauchfilter transportiert.

Juni 2023

Bei der Prozesshalle wird das mittlere Fachwerk der Stahlkonstruktion des Dachs eingehoben. Das Fachwerk wurde vorgängig auf dem Installationsplatz zusammengestellt.

Hier zu sehen ist das platzierte Fachwerk.



Im Bereich des Riegels werden die letzten Decken betoniert. Der Rohbau des Riegels wird per Ende Juni 2023 abgeschlossen. Danach starten die Abdichtungsarbeiten sowie der Innenausbau.

In der Energiezentrale wurde der Turbinenkran installiert. Dieser dient später zum Einheben der Dampfturbine sowie für Wartungsarbeiten an der Turbine im Betriebszustand. Der Turbinenkran hat zwei Haken: einen mit einer Maximallast von 4 Tonnen und einen mit einer Maximallast von 40 Tonnen.

An der Fassade der Prozesshalle wurden die ersten Holzelemente montiert.

Im Bereich der Rauchgasreinigung wurden weitere Komponenten montiert. Der Stahlbau wächst in Richtung Westen.

Juli 2023

Der zweite grosse Wäscher wird angeliefert und für das Einheben vorbereitet. Der Wäscher wurde in Indien produziert, mit dem Schiff nach Rotterdam und dann weiter nach Basel transportiert. In Basel wurde der Wäscher auf einen Spezialtransporter geladen und über Nacht nach Zuchwil gefahren.

Im Bereich der Energiezentrale wurden die ersten kleineren Behälter montiert.

Wie das Kamel durch das Nadelöhr: Durch die Einbringöffnungen am Gebäude werden immer wieder grosse Behälter eingehoben. Das Einbringen der Behälter erfordert Massarbeit der zuständigen Monteure.

Nach zwei Jahren Verweilen im Keller wird das Eckstück der Abdampfleitung in seine definitive Position versetzt. Weitere Komponenten der Abdampfleitung werden montiert. Die Abdampfleitung hat einen Durchmesser von 4 Metern.

Im Bereich der Rauchgasreinigung (braune Rohre im Bild) sind die Übergänge der Rauchgasleitung zu sehen. Diese werden später in das Bellevue eingeführt.

Im Bereich der Auskragung des Luftkondensators wurde das Traggerüst abgebaut. Erstmals sieht man die acht grossen Öffnungen für die späteren Kühlungsrotoren auch von unten.

Auf dem Bunkerdach im Bereich der Prozesshalle werden die ersten Dachelemente montiert.

August 2023

Auf der Nordseite des Prozessgebäudes werden die ersten Trapezbleche der Fassade montiert.

Im BIM-Planungsprozess werden viele Aussparungen / Rohrdurchführungen durch den Rohbau bereits vor dem Bau definiert. Die Planung im Projekt KEBAG Enova erfolgt jedoch rollend. Entsprechend kommt es teilweise auch nach der Fertigstellung des Rohbaus zu nachträglichen Kernbohrungen.

Das Dach der Prozesshalle wird auf dem Ausseninstallationsplatz vorbereitet. Die Dachelemente der Prozesshalle lassen sich einzeln ausheben. So können im laufenden Betrieb, bzw. bei Revisionen Komponenten in der Prozesshalle mit einem Kran ersetzt werden.

Die Komponenten des Schredders werden angeliefert. Der Schredder zerkleinert mit seinen «Reisszähnen» im Betrieb den angelieferten Sperrmüll. Er hat eine Reisskraft von rund 70 Tonnen. Der Sperrmüll wird zerkleinert, damit es später im Einfüllschacht zum Ofen nicht zu Verstopfungen kommt.

Im Untergeschoss werden die ersten Lagen der Trassen der Verfahrenstechnik installiert. Auf den Trassen werden später über 100 Kilometer Stomkabel für den Eigenbedarf der neuen Anlage verlegt werden.

Per Ende August 2023 haben wir die Vorfabrikation der Betonträger vom Bunkerdach abgeschlossen.

September 2023

Der Raupenkran ist vorbereitet für das Einheben der Bunkerkrane sowie der Bunkerdachträger. Der Raupenkran verfügt über einen Superlift. Das bedeutet, dass er einen zusätzlichen Ballast auf der Rückseite tragen kann. Mit diesem System kann der Raupenkran hohe Lasten aufnehmen. Die einzubringenden Betonträger wiegen pro Stück 140 Tonnen.

Auf der Nordseite des Gebäudes wurde das Traggerüst unter dem späteren Bereich des Luftkondensators komplett entfernt.

Die Bunkerkrane sind eingehoben.

An den Wänden der Überhitzer wurde ein Klopfwerk montiert. Mit diesem hydraulischen Klopfwerk wird im Betrieb an den Kesselwänden abgesetzte Flugasche stetig von den Wänden mechanisch «abgeklopft». Die Flugasche wird über ein Fördersystem in die Flugaschesilos transportiert.

Perfektes Wetter für das Einheben der Bunkerdachträger: Die 140 Tonnen schweren Träger können nur bis zu einer Windgeschwindigkeit von 35 km/h eingebracht werden. Das Wetter im September 2023 hat über den gesamten Einbringungszeitraum mitgespielt. Das gesamte Einbringungskonzept der Bunkerdachträger sowie alle Folgearbeiten wurden mit der SUVA im Detail besprochen.

Auf der Prozesshalle wurden die ersten Dachelemente eingebracht.

Auf dem Riegel wurden die Flugaschesilos installiert. In diesen wird die Flugasche zwischengelagert, bevor sie gereinigt, resp. zu Zink verarbeitet wird. Nach der Reinigung werden überbleibende Stoffe zusammen mit der Schlacke in die Deponie geführt.

Oktober 2023

Auf der Fassade der Prozesshalle Nord sind die ersten Photovoltaik-Module installiert worden. Insgesamt werden an der Fassade der Prozesshalle sowie auf dem Bunkerdach 6'000 m² Photovoltaik installiert.

Im Bereich der Abwasserbehandlung und Flugaschenreinigung laufen die Installationen der verfahrenstechnischen Komponenten auf Hochtouren.

Im Bereich der Energiezentrale werden Komponenten für das Fernwärmesystem installiert.

Im Bereich der Rauchgasreinigung ist die Schwermontage abgeschlossen worden. Aktuell erfolgen die Installation der Bodenroste sowie die Feinmontage.

Auf dem Riegeldach wird Substrat eingebracht. Das Substrat besteht mehrheitlich aus Ziegelschrot und Humus. Im Substrat wird ein Teil des Regenwassers zurückgehalten (Retention). Die Dachfläche wird später begrünt sein.

In der Ecke Südwest der KEBAG Enova wird per Ende September 2023 mit dem Aushub der zweiten Etappe des Energiekanals begonnen. Der Energiekanal Süd bildet die Verbindung zwischen dem Anschluss der Fernwärmeleitung und den Dampfleitungen an die Gemeinden Luterbach, Derendingen und Biberist.

November 2023

In den Technikräumen werden Trassen und Rohrleitungen vorbereitet. Nach dem Kabeleinzug verschwinden die Installationen unter den Doppelböden.

Für die Installation der Doppelböden werden zuerst die Grundrahmen eingebracht, ehe diese mit Bodenplatten abgedeckt werden. Die Installation der Doppelböden ist Massarbeit.

Der Energiekanal Süd wird erstellt.

Die sechs Rotoren der Luftkondensatoren wurden eingebracht.

Über den Rotoren der Luftkodensatoren entstehen die ersten Unterbauten der Kühldächer.

Im Bereich der Rauchgasreinigung erfolgt die Feinmontage. Immer mehr Rohrleitungen finden ihren Platz. Aufgrund der eingesetzten Chemikalien bestehen in der Rauchgasreinigung viele Behälter und Rohrleitungen aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK).

Im Bereich der Feuerung bzw. des Kessels läuft die Fertigstellung der Isolation auf Hochtouren.

Per Ende November ist der erste Schnee gefallen und hat den Installationsplatz B bedeckt.

Dezember 2023

Hochwasser in der Emme liess zwischenzeitlich den Grundwasserspiegel steigen.

Der Innenausbau in der Verwaltung schreitet voran. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KEBAG werden im Frühling 2025 ihre Büros beziehen.

Wir haben in der gesamten Anlage Leitungen installiert. Über diese Leitungen wird später Flugasche transportiert werden.

Wir haben die Wäscher mit Füllkörper gefüllt. Die Füllkörper haben die Funktion, die benetzte Oberfläche zu vergrössern und den Reinigungseffekt der Rauchgase zu verbessern.

Hier zu sehen sind die fertig montierten Elektrofilter.

Im Prozessbereich werden Pumpen installiert.

Januar 2022

Im Bereich Bunker erreicht der Neubau bald die Höhe der jetzigen Anlage. Der neue Bunker wird rund 15 Meter höher als der bestehende.

Hier wird das Traggerüst für den Aussichtsturm «Bellevue» vorbereitet. Nach neustem Bauprogramm werden bis September 2022 drei Etappen des Bellevues erstellt. Danach gibt es einen Unterbruch für die Schwermontage Anlagebau. Die Fertigstellung des Bellevues erfolgt erst im Jahr 2024.

Der Bereich U02/U03 Abdampfleitung ist fertiggestellt und das Tragegerüst entfernt. Die Räume werden so vorbereitet, dass erste Komponenten der Abdampfleitung zwischengelagert werden können.

Die Spundwände im Bereich Installationsplatz A sind zurückgezogen, nun startet die Hinterfüllung.

Im Bereich der Hinterfüllung werden Leerrohre, resp. Kabelrohblöcke erstellt. Diese dienen später als Verbindung für die Versorgung Mittelspannung. Die Linienführung der einzelnen Leerrohre ist zum Teil komplex. Deshalb begleitet die Bauleitung den Einbau eng und stellt zusammen mit dem Unternehmer sicher, dass alle Leerrohre beim richtigen Hausanschluss ankommen.

Hier sieht man einen Tank für die spätere Chemikalieneinlagerung, der im Bereich Rauchgasreinigung eingebaut ist. Die Chemikalien zur Rauchgasreinigung werden erst mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage per Anfang 2025 angeliefert.

Februar 2022

Die neue Anlage strahlt in der schönen Winterabendsonne. Der Winter war insgesamt sehr mild mit wenig Schneefall, sodass es keine grösseren Arbeitsunterbrüche gab. Ein Augenmerk gilt dem Wind: Bei Windgeschwindigkeiten von über 60km/h müssen die Kranarbeiten eingestellt werden.

Hier platziert ein Kran die Komponenten Eckstück und Klappe. Daraus wird später die Abdampfleitung zwischen Dampfturbine und Kühlsystem. Aufgrund ihrer Grösse müssen sie bereits jetzt im Keller U2 deponiert werden. Die Komponenten haben einen Durchmesser von 4 Metern und können nach Erstellung des Turbinentisches nicht mehr eingebracht werden.

Die Komponenten sind geschützt und warten nun bis ca. Mitte 2023 auf ihre definitive Montage.

Auf der Ostseite der neuen Anlage startet die Hinterfüllung. Dafür wird Material genutzt, das bei den Aushubarbeiten zwischengelagert wurde. Ziel ist es, bei Materialtransporten möglichst wenig CO2 auszustossen.

Die Vorbereitungsarbeiten für die Erstellung des Turbinentisches laufen auf Hochtouren. Der Turbinentisch steht im Endzustand auf 6 Federpaketen. Diese kompensieren allfällige Schwingungen der Turbine mehrheitlich und stellen sicher, dass statische Lasten in das Tragsystem übertragen werden.

Die Schalungsunterseite für den Turbinentisch ist erstellt. Der Turbinentisch hat eine Dicke von mindestens 1.60 Metern. Darin werden 6 Lagen Bewehrung und diverse Einlagen eingebracht. Eine präzise Platzierung ist für die spätere Montage der Turbine wichtig.

März 2022

Westlich der Geleise befindet sich eine Hochspannungsleitung. An dieser speist die KEBAG Enova Storm in das Versorgungsnetz ein. Wo dies möglich war, wurden Damm und Hecke wieder aufgebaut. Endgültig aufgehoben wurde die provisorische Langsamverkehrsverbindung ab der Luterbachstrasse bis an die Aare.

Im Areal des Zweckverbands der Abwasserregion Solothurn-Emme (ZASE) wird weiter an den Werk- und Prozessleitungen gebaut. Die beiden parallel geführten Leitungen speisen Brauchwasser aus der Aare in die neue Anlage und wieder zurück in die Aare.

Hier zu sehen sind die ersten provisorischen Gebäudeabdichtungen, die für die Ausbauarbeiten in den unteren Geschossen vorbereitet werden. Sie sollen verhindern, dass Oberflächenwasser durch die Aussparungen im Beton in die unteren Geschosse gelangt.

Im Bereich des Installationsplatzes C wird die Fundationsschicht erstellt. Der Platz wird angehoben, damit die spätere Containeranlage bei einem Hochwasser der Emme nicht beschädigt wird resp. davonschwimmt.

Im Bereich des Installationsplatzes C werden ökologische Ersatzmassnahmen erstellt. Bei diesen Bauten handelt es sich um sogenannte temporäre Sandlinsen. Diese bieten diversen Insektenarten wie Wildbienen oder Sandwespen die Möglichkeit, ihre Nester zu bauen.

Hier werden die beiden Speisewasserbehälter eingebracht. Gleichzeitig wurde auch der zugehörige Stahlbau realisiert.

Zu sehen ist, wie die sechste, dichtbare Betonieretappe der Bunkerwand ausgeführt wird. Mit der sechsten Etappe erreicht der Bunker eine Höhe von ca. 32 Metern und ist somit jetzt leicht höher als der bestehende.

Auf der Südseite des Bunkers entsteht das Bunkerohr. Die Auskragung dient später unter anderem dazu, dass der Greifer des Kehrichtkrans für Reparatur- und Revisionsarbeiten durch eine Öffnung auf den Boden ausserhalb des Geländes heruntergelassen werden kann. Der Greifer hat einen maximalen Durchmesser von 6 Metern.

Der Turbinentisch in der Energiezentrale ist für die Betonierarbeiten vorbereitet. Es sind 6 Lagen Bewehrung eingebaut worden. Die Aussparungen sowie die Einlagen sind massgenau versetzt und vom Bauvermesser kontrolliert worden.

April 2022

Hier hat man einen Blick auf das Prozessgebäude (links) und den Riegel (rechts). Die Wände für das Prozessgebäude sind weitgehend erstellt. Das Gebäude muss bis Ende September 2022 für den Beginn der Schwermontage bereit sein. Der Riegel wird nachgezogen.

Das Bild zeigt einen Ausschnitt der Decke der späteren Leitwarte. Insgesamt wurden in diesem Abschnitt 96 Dosen für die späteren Anschlüsse der Prozesssteuerung der Anlage verlegt.

Ein Blick in den Bunker zeigt: Die letzte Wand der sechsten Lage ab Erdgeschoss ist nun fertig. Die Höhe beträgt ca. 32 Meter.

Die Aarewasser- und Abluftleitungen des Zweckverbands der Abwasserregion Solothurn-Emme (ZASE) werden über das Areal des Kieszwischenlagerplatzes an der Emme ausgeführt. Die Abluftleitung fördert unangenehme «Stinkluft» aus der Kläranlage in den neuen Bunker. Ab dort wird die Luft durch den Verbrennungsprozess in den Ofen angesogen und durch den gesamten Verbrennungs- und Rauchgasreinigungsprozess «neutralisiert».

Die Fundamente sowie die provisorischen Werkleitungen für das Containerdorf im Bereich des Installationsplatzes C sind weitgehend erstellt. Ab Mitte Mai 2022 entsteht hier eine Containeranlage mit Büros, Verpflegungsräumen sowie Umkleiden für das Baustellenpersonal.

In luftiger Höhe, auf einem Holzboden rund 32 Meter über dem Terrain, wird weiter am Kranohr Süd gearbeitet.

Mai 2022

Das Traggerüst des Bunkers Süd stützt den Boden des Bunkerohrs Süd auf einer Höhe von ca. 32 Metern. Die Traggerüste nehmen die Lasten des Betons und der Wände so lange auf, bis diese selbsttragend sind. Die Auskragung am Bunker ist nicht vorgespannt.

Im westlichen Bereich des Gebäudes entsteht die Energiezentrale. In dieser Halle befinden sich später die Turbine sowie die Wärmetauscher für die Fernwärmeanschlüsse West (Fernwärme Solothurn und Zuchwil). Die Stütze in der Mitte des Bildes trägt später den Deckenunterzug mit. Sie ist rund 17 Meter hoch.

Im Bereich des Prozessgebäudes wachsen die ersten Treppen- und Lifttürme in die Höhe. Die Türme bilden die Stützen für die spätere Gebäudehülle der Prozesshalle. Sie erreichen eine Gesamthöhe von ca. 48 Metern.

Im Untergeschoss wird der Rohbetonboden geschliffen und für den Einbau des Hartbetonüberzugs vorbereitet. Die Sichtbetonwände werden vor der Einbringung des Hartbetonüberzuges abgedeckt, um diese vor Verschmutzungen zu schützen.

Der Hartbeton wird auf den Installationsplätzen gemischt und über Pumpen in die entsprechenden Räume verteilt und eingebracht.

Im Bereich der Prozesshalle entstehen die letzten Betondecken. Der Gebäudesockel (Rohbau) endet in diesem Bereich auf einer Höhe von etwa 16,4 Metern. Nach dem Einbau der Prozessanlagen erreicht das Gebäude in diesem Bereich eine Gesamthöhe von ca. 50 Metern.

Im Bereich des Bunkers wird die zweitletzte Wandetappe für die Betonage vorbereitet.

Juni 2022

Im Bereich des Bunkerohrs Nord entstehen Technikräume für die spätere Leitwarte.

Die neue Bautafel ist aufgestellt. Sie liefert Informationen rund um das Projekt KEBAG Enova und zum Betrieb der KEBAG. Mehr Informationen über das Projekt sowie einen Einblick in das aktuelle Baugeschehen erhalten Sie direkt bei uns vor Ort auf der Besucherterrasse.

Impressionen von der Baustelle: Zu sehen ist die neue KEBAG Enova, die langsam aber sicher an Höhe gewinnt.

Die Türme im Bereich der Prozesshalle wachsen weiter. Insgesamt werden 7 Türme auf eine Höhe von ca. 48 Metern betoniert.

Die Decke über der Energiezentrale wird vorbereitet. Die Zargen in der Decke dienen als Auflager für Deckenunterzüge. Die Decke hat eine Spannweite von 25 Metern.

Im Juni erreichte das schlechte Wetter Zuchwil - und somit auch die Baustelle der KEBAG Enova. Sie wurde vom Hagel bedeckt.

Juli 2022

Im Bereich der Rauchgasreinigung wird die Deckenschalung vorbereitet. Bis die Decke ihre Tragfähigkeit erreicht, wird sie von diesen Traggerüsten gestützt. Diese haben in diesem Bereich eine Höhe von ca. 18 Metern.

Auf der Decke der Rauchgasreinigung werden Unterzüge (Träger aus Ortbeton) ausgeführt. Die Träger sind vorgespannt und haben eine Spannweite von 25 Metern sowie eine Höhe von 1,7 Metern. Insgesamt werden bei der Decke der Rauchgasreinigung 14 solcher Träger betoniert.

Für die späteren Anschlüsse beim Anlagenbau der Rauchgasreinigung werden wiederum Anschlusselemente (Einlagen) versetzt. Die Einlagen aus Stahl müssen präzise installiert werden, damit später der vorfabrizierte Stahlbau angeschlossen werden kann.

Im Bereich des Bunkers wird an der Westwand die zweitletzte Wandetappe erstellt.

Teilweise werden nachträglich zum Rohbau Sockel betoniert. Die Sockel dienen im Endzustand als Abstellbasis für Anlageninstallationen wie Hydraulikpumpen, die nicht direkt auf dem fertigen Boden stehen sollen.

Im Bereich des Areals ZASE (Zweckverband Abwasserregion Solothurn – Emme) sind die Gräben für die Verlegung der Aarewasserleitung (Vor- und Rücklauf Prozesswasser) vorbereitet worden. Beim Verlegen neuer Werkleitungen ist darauf zu achten, dass bestehende Werkleitungen keinen Schaden nehmen.

August 2022

Die Türme im Bereich des Prozessgebäudes wachsen in Richtung ihrer Endhöhe von 48 Metern.

Im Bereich des Bunkers an der Westwand wurde die letzte Wandetappe betoniert. Somit hat der Bunker seine Endhöhe von ca. 47 Metern erreicht.

Die Bauarbeiten an den Türmen und die Fertigstellungsarbeiten im Bereich des Prozessgebäudes laufen auf Hochtouren. Bis Ende September 2022 müssen die Türme fertiggestellt sein. Ab Anfang Oktober 2022 beginnt in diesem Bereich die Schwermontage des Anlagenbaus.

Das Traggerüst unter der südlichen Auskragung des Bunkers ist abgebaut worden. Die Aussparung in der Auskragung hilft, im Betriebszustand den Kehrichtkran für Revisionsarbeiten auf den Boden herunterzulassen. Der neue Kehrichtkran hat bei offenem Greifer einen Durchmesser von 6 Metern.

Auf dem Installationsplatz C wurde das Muster der Fassade des Prozessgebäudes erstellt. Dieses Muster dient nebst der Freigabe der Materialien auch dazu, die späteren Montageabläufe der einzelnen Gewerke in der Praxis anzuwenden. Zudem hilft es zum Beispiel, die richtigen Abstände des Gerüsts zu der Fassade zu definieren.

September 2022

Im Bereich des Energiekanals Süd werden die letzten Spundwände hochgezogen.

Im Bereich des Bunkers wird die letzte Etappe der Westwand betoniert. Die übrigen Rohbauarbeiten am Bunker laufen noch bis Herbst 2023 weiter.

Wir haben ein grosses Etappenziel, die Fertigstellung des Rohbaus des Prozessgebäudes per Ende September 2022, erreicht. Ein Teil der Rohbauequipe wird die Baustelle verlassen. Die Bauherrschaft bedankt sich bei dem Baustellenpersonal mit einem gemeinsamen Imbiss.

Entlang der Emmenspitzstrasse wurde als Sicherheitsmassnahme eine temporäre Schutzwand erstellt. Die Schutzwand erlaubt es dem zusätzlichen Kran 7 mit dem Kranhaken Lasten näher an den Bahngeleisen / Fahrleitungen aufzunehmen.

Mit der Umstellung vom Roh- auf den Ausbau des Anlagenbaus im Bereich des Prozessgebäudes erfolgt auch die Montage von Kran 6. Für die Montage dieses Krans benötigt es einen 500 Tonnen schweren Pneukran.

Im Bereich des Riegels entsteht das Traggerüst für die spätere Auskragung des Luftkühlers. Die Auskragung (nicht abgestützter Bauteil) ist 25 Meter lang und 50 Meter breit. Hier wird die Auskragung vorgespannt.

Per Ende September 2022 wurde der neue Kran 6 installiert. Dieser Wipperkran hat eine maximale Hakenhöhe von 165 Metern und einen Ausleger von 75 Metern. Der Wipperkran dient in erster Linie dazu, den Anlagenbau zu montieren. Der Wipperkran kann dabei wesentlich höhere Lasten aufnehmen als die bisherigen Turmdrehkrane.

Oktober 2022

Anfang Oktober wird der Turmdrehkran 2 durch einen Raupenkran des Modelles Terex CC 2400-1 ersetzt. Der Raupenkran kann mit einer Last am Hacken kriechen. Dies sorgt für eine bessere Mobilität beim Einheben der schweren Anlagenteile in das Prozessgebäude.

Im Prozessgebäude startet die Schwermontage der Feuerungslinien 1 und 2. Die Montage erfolgt in der Cube-Bauweise. Abwechslungsweise werden zuerst die Stahlbauelemente als Träger und anschliessend die Komponenten der Verfahrenstechnik montiert.

Ein Stahlbauelement hängt am Kranhaken von Kran 6. Das Element wurde vorgängig auf dem Installationsplatz zusammengesetzt. Die Vormontage von einzelnen Elementen macht den Einbau der Verfahrenstechnik deutlich effizienter. Das Element hat ein Gewicht von ca. 28 Tonnen.

So sieht der Ausblick des Kranführers auf Kran 6 aus. Die Kranführerkabine befindet sich auf einer Höhe von 90 Metern über dem Installationsplatz. Im Führerstand hat der Kranführer ein eigenes WC.

Die Rohbauarbeiten am Verwaltungsgebäude werden noch bis Sommer 2023 weiterlaufen. Auf dem Traggerüst der Auskragung haben die ersten Schalungsarbeiten begonnen.

Hier sieht man den Bereich des Bunkers, wie er vom Kran 6 aus fotografiert aussieht. Im linken Viertel des Bunkers wird die Leitwarte als Herzstück für die Anlagesteuerung untergebracht. Die übrigen Dreiviertel der Fläche dienen als Stapelvolumen für den Abfall.

Das Traggerüst in der 19,2 m hohen Energiezentrale ist entfernt worden. In diesem Bereich wird ab ca. Mai 2023 die thermische Anlage installiert. Hier befinden sich später die Wärmetauscher, die das Wasser für das Fernwärmenetz Zuchwil und Solothurn aufheizen. Im hinteren Gebäudeteil wird die Dampfturbine installiert.

November 2022

Hier sieht man die Baustelle KEBAG Enova in der Abenddämmerung.

Noch ist der Energiekanal offen und die Leitungen sind gut sichtbar. Bis Ende des Monats wird die erste Etappe des Energiekanals geschlossen und hinterfüllt werden.

Auf dem Luftbild lassen sich die Fortschritte im Bereich des Riegels sehr gut erkennen. Auch die rasant wachsende Feuerungsanlage ist inzwischen ausserhalb der Baustelle gut erkennbar.

Der Installationsplatz füllt sich zunehmend mit Komponenten aus der Verfahrenstechnik. Im Bild gut zu erkennen sind die Vormontagearbeiten von einzelnen Stahlbauelementen.

Das Versetzen der Stahlbaukomponenten erfordert eine gute Koordination und Kommunikation zwischen den Montageverantwortlichen und dem Kranführer. Zudem ist es wichtig, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden. Das Versetzen dieses 30 Tonnen schweren Elementes erfolgt millimetergenau.

Die ersten Kesselwände werden eingebracht (rotes Element). Diese umfassen den Feuerungsraum. In den Kesselwänden befindet sich Wasser, das durch das Feuer bis auf ca. 400° Celsius erhitzt wird.

Das graue Element im Bild ist der Stössel. Dieser schiebt den Abfall in den Ofen. Die roten Elemente rechts sind die Kesselwände, die den Ofen umfassen. In die Öffnung in der Decke wird später der Einfülltrichter eingebaut, durch den der Abfall vom Bunker in den Ofen gelangt.

Vor den Weihnachtsferien sind die Arbeiten nach 3 Monaten Montage gut vorangeschritten.

Dezember 2022

Im Bunker wird die zweite Konsole für den Kehrichtkran auf einer Höhe von 45 Metern betoniert.

Frisch betonierte Decken müssen abgedeckt und so vor der Kälte geschützt werden. Ansonsten wird der Beton während dem Abbindeprozess (Aushärtung) zu schnell kalt und es bilden sich so Risse.

Beim Anheben von einzelnen Stahlbauelementen wird mit einem zweiten Kran gearbeitet. Der zweite Kran führt das Element nach, bis es senkrecht in der Luft hängt. Danach muss der zweite Haken aus Sicherheitsgründen entfernt werden.

Ein Einblick in den neuen Ofen der Linie 1. Abgedeckt ist der Rost, auf dem im Betrieb der Abfall verbrennt wird. Im Ofen entsteht dabei eine Temperatur von bis zu 1200° Celsius.

Die Schweissarbeiten im Ofen werden mit Hilfe eines «Mannkorbes» ausgeführt. Der «Mannkorb» hängt am Kranhaken. Das Arbeiten mit einem «Mannkorb» bedingt einer speziellen Zulassung der SUVA sowie entsprechend ausgebildetem Personal.

Der Winter und die Kälte halten kurz Einzug.

Baustellentagebuch 2021

Wir nehmen Sie mit auf die grösste Baustelle im Kanton Solothurn. Die Oberbauleitung dokumentiert jeden Monat die wichtigsten Schritte.

Januar 2021

Der Baumeister Hochbau installierte sich zum Jahresbeginn 2021 auf der Baustelle. Container für Materialien sowie das Baustellenpersonal bilden das neue Containerdorf auf der Baustelle KEBAG Enova. Die Covid-19-Sitution erforderte zusätzliche Container fürs Personal. Im Bereich der fertigen Sauberkeitsschicht starteten die Betonierarbeiten.

Die Wasserhaltung in der Baugrube lief weiterhin auf Hochtouren, so konnte der Baumeister Tiefbau seine Abschlussarbeiten fortsetzen. Die Vorbereitungen der Bohrpfähle für die Anschlüsse an die Bodenplatte liefen ebenfalls. Einzig im Bereich der Abdampfgrube gab es weiterhin Schwierigkeiten, den Grundwasserspiegel abzusenken.

Auch der teilweise starke Schneefall brachte die Arbeiten nicht zum Stehen. Maschinen befreiten die Installationsplätze und die Baugrube vom Schnee. So konnten die Bauarbeiter ihre Arbeiten fortsetzen.

Die Betonierarbeiten und das Auskleiden der ersten Vertiefungen waren in vollem Gange. Daneben fand der erste Kran seinen Platz. Mit dessen Hilfe wurden die letzten Installationsarbeiten vollendet. Um die Baugrube entstanden die ersten Kranfundamente für die grösseren Montagekräne.

Der Baumeister Hochbau baute Negativbeton in die Vertiefungen der Baugrube ein. Danach kleideten die Bauarbeiter diese mit Dämmmaterial aus und dichteten sie ab. Nebenan legten und betonierten sie die erste definitive Werkleitung in den Magerbeton ein.

Die Betonierarbeiten für das erste Kranfundament wurden abgeschlossen und das Kranfundament fertig gestellt. Dieses ist 12x12 Meter gross. Das Fundament stellt sicher, dass der Montagekran später auf einer stabilen und sicheren Unterlage agieren kann. Die Vorbereitungen für zwei weitere Kranfundamente für die Betonagen liefen bereits. Die drei Kranfundamente sind für Kräne mit 50 Meter Auslegelänge angedacht.

Februar 2021

Um das Gebäude abzudichten, wird diese weisse Folie verwendet. Die Schalung und die Armierung für die erste Bodenplatte des Bunkers sind vorbereitet. Die Werkleitungen unterhalb der Bodenplatte sind ebenfalls in Arbeit.

So sehen die Betonarbeiten der ersten Bodenplatte im Bereich des Bunkers aus.

Der erste von vier Baukränen wird installiert. Das Fundament für den Kran hat eine Abmessung von 10 x 10 Metern.

Im Bereich der Abdampfgrube muss der Grundwasserspiegel noch etwas sinken. Deshalb erstellen die Bauarbeiter spezielle Vakuumkleinfilterbrunnen. Die Filterrohre haben einen aufgeklebten Kiesfilter. Dieser trennt den feinen Sand im Baugrund vom Grundwasser.

Ende Februar sind die ersten Wandetappen ersichtlich.

So sehen die ersten betonierten Bodenplatten aus.

März 2021

Die Betonierarbeiten laufen auf Hochtouren. Für den Bau werden insgesamt 52'000 m³ Beton angeliefert.

Anfangs März wird auch noch der dritte Baukran installiert. Damit das möglich ist, braucht es zwei Pneukräne. Der neue Kran ist ganze 75 Meter hoch.

Anfangs März wird auch noch der dritte Baukran installiert. Damit das möglich ist, braucht es zwei Pneukräne. Der neue Kran ist ganze 75 Meter hoch.

Der Grundwasserspiegel im Bereich der Abdampfgrube ist mit dem Vakuumkleinfilterbrunnen nicht gesunken. Deshalb gibt es ein neues Vorgehen: Eine überschnittene Bohrpfahlwand sowie ein Dichtblock aus Bohrpfählen kommen zum Einsatz.

Vor jeder Betonieretappe werden Einlagen für Erdung, Sanitäranlagen und Elektroanlagen eingebracht, welche die Bauleitung dann jeweils überprüft. Die eingebrachten Aussparungen und Zulagen sind in den Wandetappen ersichtlich.

April 2021

Das Grundwasser im Bereich der Abdampfgrube muss weiter sinken. Deshalb kommen eine Bohrpfahlwand und ein Dichtblock aus Bohrpfählen zum Einsatz. Insgesamt sind das 142 zusätzliche Bohrpfähle, die aus Beton und Flüssigboden erstellt werden.

So sieht die erste Deckenschalung aus. Die Spriesse tragen die Decke bis der Beton die nötige Festigkeit erreicht.

Die Bau- und Fachbauleitung kontrollieren die ausgeführten Verstärkungen der Betonbauteilen und Einlagen regelmässig. Diese sind später in den Decken und Wänden zu finden.

Der vierte Baukran ist 72 Meter hoch und wurde mithilfe eines Pneukrans aufgebaut.

Ende April wurde an der südöstlichen Ecke des Bunkers der erste Teil der Sichtbetonwand fertiggestellt.

Das Gebäude wächst in die Höhe. Zudem läuft eine Untersuchung, wie weitere Etappen im Bereich Rauchgasreinigung beschleunigt werden können. Die Installationsplätze sind inzwischen vollflächig belegt.

Mai 2021

Für die Sichtbetonwände werden spezielle Schalungen verwendet. Auf der Aussenseite der Schalung sind Arbeitsbühnen integriert. Die Schalung klettert mit dem Gebäude nach oben. Das Personal erhält eine Schulung für die spezifische Bauweise. Der Fokus liegt auf Arbeitssicherheit und Bauabläufe.

Die Anlieferung der speziell angefertigten Einlageteile für den späteren Einbau in der Anlage Feuerung Kessel beginnt. Der Baumeister im Bereich Hochbau wird die Einlageteile zwischen Bewehrung und Betonierarbeiten versetzen.

Die Ausschalung der ersten Decken ist abgeschlossen: Die Innenräume entstehen. Eine provisorische Beleuchtung sowie eine Fluchtwegbeleuchtung sind ebenfalls in Arbeit.

Die Wandschalungen werden ausserhalb der Baugrube vormontiert und anschliessend mit einem der vier Baukräne an den entsprechenden Ort transportiert. Dort positionieren und befestigen die Bauarbeiter diese dann.

Die ersten Fertigteiltreppen treffen auf der Baustelle ein. Die Podeste zwischen den einzelnen Treppenläufen werden vor Ort betoniert.

Diese Aussparungen sind für die späteren Traforäume.

Die Bauarbeiter reinigen die spezielle Sichtbetonschalung vor jeder Betonieretappe und bereiten sie für die spätere Betonage vor. Verunreinigungen sowie Beschädigungen an der Schalung führen später zu unschönen Stellen auf der Sichtbetonfassade. Dies verhindert der Baumeister im Bereich Hochbau mit einer entsprechend sorgfältigen Vorbereitung jeder Betonieretappe.

Juni 2021

Der Dichtblock und die überschnittene Bohrpfahlwand im Bereich Untergeschoss U03 (Abdampfgrube) sind abgeschlossen. Nun beginnen die Aushubarbeiten.

Der Aushub der Abdampfleitung ist abgeschlossen. Der Magerbeton sowie die Anschlussarmierung der Zugpfähle sind für den Beginn der Hochbauarbeiten vorbereitet. Die überschnittene Bohrpfahlwand ist gut erkennbar. Jeder zweite Pfahl hat eine Spiralbewehrung. Sichtbar sind ca. 6 Meter der Pfähle. Insgesamt sind die Pfähle ca. 18 Meter lang.

Der Baumeister Hochbau lagert nebst den Installationsplätzen auch Material im Baustellenbereich. Die Durchgangswege im Baustellenbereich sind grün markiert.

Die Montage der ersten Einlagen vom späteren Anlagebau beginnt. Die Einlage auf der Abbildung ist einer der Anschlusspunkte der Hauptträger (Stahlbau) des Kessels der Anlage. Diese werden mit einer Toleranz von 10 mm Abweichung verbaut. Die Bauvermesser kontrollieren und protokollieren die Standorte vor jeder Betonieretappe.

Auf diesem Bild ist ersichtlich, wie die dritte Lage der Bunkerwände betoniert wird. Bis zur Fertigstellung werden 9 Lagen benötigt.

Die Baustelle erwacht bereits am frühen Morgen. In den Sommermonaten treffen die ersten Bauarbeiter ab 06:00 Uhr auf der Baustelle ein.

Juli 2021

Hier ist ersichtlich, wie der Bauarbeiter die Bodenplatte im Untergeschoss U03 für die Betonierarbeiten vorbereitet. Die Abdichtung sowie die Dämmung sind erstellt.Die Untergeschosse U02 und U03 stehen im Grundwasser. In diesem Bereich wurden vorgängig Zugpfähle erstellt, die verhindern, dass das Bauwerk aufgrund von Auftrieb aufschwimmt und sich nach oben verschiebt.

Die ersten Auskragungen am Gebäude sind sichtbar.

Der Grundwasserfluss muss auch nach der Erstellung des Bauwerks gewährleistet bleiben. Deshalb wird unterhalb der Einbauten wenig durchlässiger Sand durch ein kiesiges Material ersetzt.

Nach Beendigung der Aushubarbeiten, resp. Materialersatz im Untergeschoss U02 kann ein erster Teil der Spundwände gezogen werden. Dazu kommt ein mobiler Schwerlastkran mit speziellem Gerät (Freireiter) zum Einsatz. Das Gerät zieht die Spundwände mittels Vibration und Zugkraft aus dem Boden.

Der südliche Bereich der überschnittenen Bohrpfahlwand muss teilweise wieder abgebrochen werden, damit später die Bodenplatte Untergeschoss U02 an die Wand Untergeschoss U03 angebaut werden kann.

So sehen die ersten verbauten Treppen-Fertigelemente aus. Noch fehlen die endgültigen Geländer. Die provisorischen Baustellengeländer stellen sicher, dass die Arbeitssicherheit trotzdem garantiert ist.

Die Montage der neuen Bürocontainer für die Bauleitung läuft ebenfalls. Neben den zusätzlichen Büros entsteht dort auch eine überdachte Besucherterrasse.

August

Hier ist die letzte Massnahme des Hochwasserschutzes Emme ersichtlich: Südlich der Luterbachstrasse im Bereich Installationsplatz C wird der Damm M34 umgesetzt. Dieser Platz wurde extra für die KEBAG Enova übernommen. Ab Sommer 2022 werden hier Container für das Baustellenpersonal installiert.

Die Bauarbeiter betonieren anfangs August 2021 die letzten Bodenplatten im Kellergeschoss U02.

Auf dieser Abbildung sieht man den Vergleich des Betons im Innen- und Aussenbereich der Anlage: rechts den Sichtbeton der Aussenfassade, links den Beton im Gebäudeinneren.

Die Auskragung Bunkerwand Nord ist in der ersten Etappe auf die volle Breite betoniert. Die Distanz zwischen der bestehenden und der neuen Bunkerwand beträgt nur 1.90 Meter. Diese Auskragungen sind nicht vorgespannt.

Die neuen Bunkertore im Bereich der Anlieferung sind ersichtlich. Insgesamt hat die neue Anlage 5 Bunkertore. Dadurch wird in Zukunft der neue Abfall angeliefert.

Per Ende August 2021 sind auch die Wände im Kellergeschoss U02 grösstenteils betoniert. Im vorderen Bereich sind die Anschlusseisen der massiven Stützen für den Turbinentisch ersichtlich.

September

Das Kellergeschoss U02 ist komplett fertiggestellt. Der Bereich U03 ist bereits hinterfüllt. Die Untergeschosse stehen im Grundwasser. Deshalb befinden sich unter den Untergeschossen Zugpfähle, die verhindern, dass der Gebäudeteil aufschwimmt (Auftrieb).

In der Mitte des Bunkers befindet sich das sogenannte Bunkerkreuz. Diese massive Konstruktion hat eine Breite von knapp 2,50 Metern und dient der Stabilität des Bunkers. Im Bunkerkreuz kommen die Wände der vier Bunkerkompartimente zusammen. Insgesamt hat der Bunker nach Vollendung ein Gesamtvolumen von 35'000 Kubikmeter.

Auf der Baustelle KEBAG Enova stehen die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz des Personals an oberster Stelle. In regelmässigen Begehungen kontrollieren und dokumentieren Bauherrschaft, Unternehmer und Bauleitung den Zustand der Baustelle. Verbesserungsmassnahmen werden umgehend umgesetzt.

Bis eine Auskragung von alleine hält müssen teilweise mehrere Etappen betoniert und vollständig ausgehärtet sein. Bis dieser Zustand erreicht ist, übernehmen die Traggerüste die Lasten und leiten diese in den Boden.

Der Diesellagertank ist die erste vorgängige Einbringung. Der Tank muss bereits jetzt im Kellergeschoss U01 abgestellt werden, da eine Einbringung später nicht mehr möglich ist. Die Bodenplatte und die Wände des Raumes sind bereits erstellt. In den kommenden Wochen wird die Decke geschlossen. Für Beschichtungen und Abschlussarbeiten im Raum wird der Tank später nochmals hydraulisch angehoben.

Der Countdown läuft…Die Arbeiten schreiten gut voran, das Gebäude wächst jeden Tag. In genau einem Jahr, am 30. September 2022, beginnt der Anlagebau EMT im Bereich Feuerung Kessel. Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Sockel Prozessgebäude auf eine Höhe von 16,4 Meter betoniert sein. Der zentrale Liftschacht hat dann bereits eine Höhe von 50 Meter erreicht und der Kran 6 für die Montagearbeiten wird installiert sein.

Oktober

Die Prozesshalle wächst weiter in Richtung Westen.

Seit anfangs Oktober 2021 ist die Besucherterrasse eröffnet. Von der Plattform aus kann man das Baugeschehen aus nächster Nähe beobachten. Zudem sind Informationen zum Projektablauf und zu der Kehrichtverwertungsanlage KEBAG zu finden.Die Besucherterrasse ist täglich von 8.00 bis 18.30 Uhr öffentlich und kostenlos zugänglich.

Die ersten Auskragungen auf der Südseite des Bunkers werden betoniert. Die Bunkerwand Ost wächst in die 4. Lage. Aktuell betoniert ist auf eine Höhe von 21,60 Metern ab Terrain. Die Gesamthöhe des Bunkers beträgt letztendlich rund 45 Meter.

Die letzten Abwasserleitungen unter der Bodenplatte sind fertig. Auf dem Foto sind die Anschlüsse erkennbar, welche später in die Bodenplatte einbetoniert werden.

Das sind die ersten grösseren Komponenten aus dem Anlagenbau, die angeliefert werden. Die sogenannte Abdampfklappe hat einen Durchmesser von ca. 4 Metern und ein Gewicht von 18 Tonnen. Die Klappe muss mit dem Bauvorgang im Gebäude deponiert werden, da nach der Schliessung der darüberstehenden Decke kein Einbauen mehr möglich ist. Die eigentliche Montage soll voraussichtlich im Jahr 2023 erfolgen.

Hier ist eine Detailaufnahme der Abdampfklappe ersichtlich.

Drohnenaufnahme bei Sonnenuntergang mit Sicht auf die KEBAG, umgeben von den beiden Flüssen Aare und Emme. Rechts ist die bestehende Anlage ersichtlich, links die Baustelle.

Die Bodenplatte im Bereich Rauchgasreinigung/Riegel (Westseite des Gebäudes) wächst in vollem Tempo. Ziel ist es, die Bodenplatte bis Mitte November 2021 fertigzustellen.

Das Gerüst auf der Innenseite des Bunkers wächst vor jeder Betonieretappe. Insgesamt werden auf der Bunkerinnenseite Gerüste über eine Wandfläche von rund 10’000 m² angebracht.

November

So sieht die Anlieferung der Eckstücke für die Abdampfklappe aus. Danach werden die Komponenten der späteren Abdampfleitung auf dem Installationsplatz D zwischendeponiert. Das Eckstück wird anfangs Februar 2022 gemeinsam mit der Abdampfklappe im Kellergeschoss U02 deponiert. Die Komponenten müssen frühzeitig eingebracht werden, da im weiteren Bauverlauf keine Möglichkeit mehr dafür besteht. Die eigentliche Montage erfolgt dann im Jahr 2024.

Hier ist die Ausführung der Prozessleitungen für das Aarewasser und die Abluft im Areal der ZASE ersichtlich. Die Aarewasserleitung wird später der Kühlung der Anlage dienen. Die Abluftleitung ZASE befördert «Stinkluft» aus der Kläranlage in den neuen Bunker. Dort wird sie gemeinsam mit der Bunkerluft in den Verbrennungsprozess eingesogen und «neutralisiert».

Die Baugerüste erschliessen die einzelnen Arbeitsbereiche und dienen der Arbeitssicherheit auf der Baustelle.Hinter den gängigen Baugerüsten ist die Deckenstütze als Traggerüst für die nächste auszuführende Decke ersichtlich. Die Leergerüste tragen die Last der Decke, bis diese ihre eigentliche Tragfähigkeit erreicht.

Vor dem Einbringen der Chemikalienbehälter im Januar 2022 sind die entsprechenden Räume speziell zu beschichten. Die Beschichtung kann nur in trockenen, einigermassen warmen Räumen aufgetragen werden. Aufgrund des Verzuges im Zusammenhang mit der «Abdampfgrube» sind die Beschichtungsarbeiten nun in den Winter gefallen. Deshalb ist es nötig, die Räume mit grossen Bauheizungen aufzuwärmen.

Mitte November starten die Arbeiten für die erste Etappe der Spundwände. Der Bereich wird mit zwischengelagertem Material aus der einstigen Baugrube hinterfüllt.

Über die Bauzeit wurden insgesamt ca. 1’200 Millionen Liter Grundwasser aus der Baugrube in die Emme gepumpt. Mitte November wird die Wasserhaltung aus der Baugrube abgestellt.

Das sind die Leerrohre für die spätere Erschliessung der Hochspannungsleistung (50kV-Leitung) unter der Gleisanlage der KEBAG. Die Einbringung erfolgt mithilfe eines Rohvertriebs.

Dezember

Der Rohrvortrieb unter der Gleisanlage der KEBAG ist nun abgeschlossen und hinterfüllt. In weiteren Ausbauetappen werden die Leerrohre in das Gebäude geführt. Dabei ist sicherzustellen, dass jedes einzelne Leerrohr am richtigen Zielort ankommt.

Auf der linken Seite ist die Nordseite des neuen Bunkers sichtbar. Aktuell ist die fünfte Etappe in Sichtbeton in Ausführung. Insgesamt sind neun Ausführungsetappen geplant. Im Bereich Prozessgebäude (rechts im Bild) ist die dritte und letzte Wandetappe in Beton in Arbeit. Ab dieser Höhe folgt der Gebäudestahlbau.

Im Bereich Installationsplatz B (Südseite) sind weitere Hinterfüllungsetappen in Arbeit. Dadurch entstehen neue Installationsbereiche, die mit Belag abgedeckt werden. In diesem Bereich zählt für die spätere Montage des Anlagebaus jeder Quadratmeter an Installationsfläche.

Die Auffangbehälter Wäscher werden vorzeitig eingebracht. Mit dem weiteren Baufortschritt werden die Räume für die grossen Einbringungen nicht mehr zugänglich sein.

Nach der Einbringung des Auffangbehälters Wäscher werden Ende Dezember die letzten Decken über U01 betoniert.

Der erste Schnee des Winters fällt. Bei solchen Witterungsverhältnissen wird der Baubetrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt. Im Jahr 2021 war das nur an einem Tag nötig – ganz zur Freude des Baufortschritts.

Über die Weihnachtszeit ist der Baubetrieb mit wenigen Ausnahmen eingestellt.

Baustellentagebuch 2020

Wir nehmen Sie mit auf die grösste Baustelle im Kanton Solothurn. Ab April 2020 dokumentiert die Oberbauleitung jeden Monat die wichtigsten Schritte vom Bau der KEBAG Enova.

April 2020

Der Spatenstich am 7. Mai 2020 läutete den Baubeginn der KEBAG Enova ein. Der Aushub in der Baugrube begann und erste Spundwände fanden ihren Weg in den Boden. Zwischen den Gleisen und der Luterbachstrasse Richtung Zuchwil starten die Arbeiten an dem provisorischen Parkplatz und den weiteren Installationsplätzen.

Mai 2020

Die Bauarbeiter hoben die Baugrube weiter aus und begannen mit den ersten Arbeiten auf den Installationsplätzen. Um die Baugrube entstanden die Spundwände in vollem Tempo. Mitte Mai stand dann auch der Bürocontainer, sodass die Bau- und Oberbauleitung ebenfalls vor Ort arbeiten konnten.

Juni 2020

Parallel dazu entstanden die ersten provisorischen Werkleitungen im Bereich der Installationsplätze. Der schlammige Untergrund und der Niederschlag machten den schweren Maschinen zu schaffen, doch die Arbeiten wurden weitergeführt. Die Erstellung der rund 25 Meter tiefen Bohrpfähle begann. Insgesamt braucht es 204 Bohrpfähle zur Stabilisierung des Untergrundes.

Juli 2020

Der erste Teil der Werkleitungen wurde fertiggestellt. Im Anschluss folgte die Planie. Damit war alles bereit für den Belagseinbau. Im Bereich des bestehenden Bunkers liefen die letzten Vorbereitungsarbeiten, sodass der Abbruch pünktlich am 7. Juli 2020 begonnen werden konnte.

Die Abbrucharbeiten des Bunkers starteten wie geplant am 7. Juli. Der Abriss begann und der gut 30 Meter hohe Bunker fiel Stück für Stück. Dabei war wichtig, dass die Abbrucharbeiten den weiterlaufenden Betrieb der KEBAG, sowie auch den Rest der Baustelle nicht in ihrer Arbeit beeinträchtigten.

Die Einbauarbeiten auf dem provisorischen Parkplatz sowie auch auf einigen Installationsplatzen liefen. Später folgte dort die Installation der Beleuchtung und des Stroms sowie der Anschluss der Werkleitungen.

August 2020

Der Teilabbruch des bestehenden Bunkers war anfangs August vollendet. Nachdem die Bauarbeiter neu entstandene Absturzgefahren gesichert hatten, konnte der Baumeister Tiefbau auch diesen Teil übernehmen. In der Baugrube waren die ersten Filterbrunnen in Arbeit, welche später für das Absenken des Grundwasserspiegels benötigt wurden.

Nach der Übergabe des Baufeldes im Bereich des Bunkerabbruches bereitete dort der Baumeister Tiefbau den Einbau der Werkleitungen vor. Die Equipen der Bohrpfahlmaschinen arbeiteten weiter an der Erstellung der Bohrpfähle. Eine Bohrmaschine erstellt rund ein Pfahl pro Tag. Im Einsatz waren zwei bis drei Bohrmaschinen.

September 2020

Im westlichen Bereich der Baugrube begann die Vertiefung der Baugrube um rund 1.5 Meter auf das finale Niveau. Die Spitzen der bereits erstellten Bohrpfähle waren nun ersichtlich. Auch die Vorbereitungen für die Grundwasserhaltung liefen: Die Installation von weiteren Filterbrünnen war in Arbeit. Erste Tests der Wasserhaltung waren ebenfalls in der Vorbereitung.

Oktober 2020

Die Bauarbeiter senkten die sichtbaren Bohrköpfe auf die vorgesehene Höhe ab und verschlossen undichte Stellen an der Spundwand mittels Schweissgerät. Auf Höhe der Unterkante der späteren Bodenplatte waren die ersten Sauberkeitsschichten mit Magerbeton in Arbeit.

November 2020

Im November spitzten die Bauarbeiter die 204 eingebrachten Bohrpfähle auf die definitive Höhe ab und bereiteten die Anschlüsse an die Bodenplatte vor. Ein Bohrpfahl hat eine Länge von rund 25 Meter. Der Aushub der Baugrubensohle auf die definitive Höhe zwischen den Bohrpfählen war ebenfalls in Arbeit.

Nach der Installation der Wasserhaltung konnte diese in Betrieb genommen werden. Rohrleitungsbrücken führten die Ableitungen von Filterbrunnen an den Baugrubenrand. Durch die installierten Rohrleitungsbrücken war die Wasserhaltung bei den Betonierarbeiten im UG nicht im Weg. Nach dem Betonieren der Bodenplatten und der Hinterfüllung des Gebäudes konnten die Wasserhaltung und Rohrleitungsbrücken entfernt werden.

Der Magerbeton diente auf der Sohlenhöhe als Sauberkeitsschicht. Im Bereich der fertigen Sauberkeitsschicht waren die Vorbereitungen für den Anschluss der Bohrpfähle an die Bodenplatten abgeschlossen. Später verbanden die Bauarbeiter die Armierung der Bohrpfähle mit den Bodenplatten und den Wänden der neuen Anlage.

Schwere Maschinen mussten den Bereich Aushub Abdampfgrube befahren. Die eingebrachten Juraschroppen verbesserten die ungenügende Tragfähigkeit des Untergrunds. Diese Baugrundverbesserung diente vorwiegend der Arbeitssicherheit und war nur provisorisch.

Der Bereich Vertiefung Abdampfgrube benötigte zusätzliche Spundwände. Innerhalb des Spundwandkastens senkten die Bauarbeiter das Grundwasser unter die Aushubsohle ab.

Im Bereich vom Installationsplatz C liefen erste Vorbereitungsarbeiten für den Dammbau. Der Damm gehört zum Projekt Hochwasserschutz Emme. Aufgrund der Nutzung vom Installationsplatz C realisierte das Rahmenprojekt KEBAG Enova den Damm im Auftrag des Kantons.

Schwierige Baugrundverhältnisse im Bereich der Vertiefung der Abdampfgrube forderten den Einsatz von zusätzlichen Spundwänden und Wasserhaltungsmassnahmen.

Neben der Abdampfgrube entstand eine weitere Vertiefung. Die Arbeitsvorbereitungen für den Start des Baumeisters Hochbau liefen auf Hochtouren. Erste Materialien und Container des Baumeisters Hochbau sollten noch vor Weihnachten 2020 eintreffen.

Die Arbeiten an der KEBAG Enova waren über Weihnachten und Neujahr 2020/21 eingestellt. Dementsprechend haben die Bauarbeiter die Baustelle gesichert und abgeschlossen.

Projektjahr 2020

Im Projektjahr 2020 ist viel passiert: Die Baupublikation und die Baubewilligung erfolgten, diverse ökologische Ersatzmassnahmen wurden eingerichtet und diverse Anlagenkomponenten öffentlich ausgeschrieben. Hier finden Sie die wichtigsten Projektschritte im Jahr 2020.

Abblachplatz

Die Anlieferer von Abfällen dürfen heute nicht mehr mit offenen Mulden auf der Strasse verkehren. Sie müssen ihre Abfallcontainer mit Blachen abdecken, damit unterwegs kein Abfall verloren geht und andere Verkehrsteilnehmer keiner potentiellen Gefahr ausgesetzt werden. Dies hat zur Folge, dass die entsprechenden Blachen vor dem Abkippen des Abfalles in den Bunker entfernt werden müssen. Um den Chauffeuren diesen Arbeitsschritt sicher und gefahrlos zu ermöglichen, wurde im KEBAG Enova-Projekt ein sogenannter Abblachplatz projektiert.

Kühlkonzept

Die am 1. Juni 2018 in Kraft getretene revidierte Gewässerschutzverordnung lässt ab 25 °C Flusswassertemperatur keinen zusätzlichen Wärmeeintrag zu Kühlzwecken zu. KEBAG Enova ist jedoch trotz energieoptimierter Anlage auf eine ausreichende Kühlung angewiesen, da sonst keine Stromproduktion und damit keine Dampfverwertung möglich ist. Im Extremfall hiesse das, dass die Kehrichtverwertungsanlage ab einer Flusstemperatur von 25 °C abgestellt werden müsste. Die KEBAG musste folglich im 4. Quartal 2018 einen entscheidenden Richtungswechsel vornehmen. Im Kontext der Klimaerwärmung und der Gewässerschutzgesetzgebung wurde die Wasserkühlung nicht mehr als zukunftsfähig erachtet.

Stabilisierung des Baugrundes

Im Rahmen des Bauprojektes wurde der Bauplatz geologisch untersucht. Die Untersuchung ergab, dass der Baugrund für ein Bauwerk der Dimension von KEBAG Enova zu wenig stabil ist. Wie die Befunde zeigten, war das Setzungsverhalten nicht auf der ganzen Parzelle einheitlich, weshalb von einer Tiefenfundation auszugehen war. Mit einer Pfahl-Platten-Kombination konnte dieser Herausforderung entgegnet werden. Entsprechende Versuche einer Pfahl-Platten-Fundation konnten erfolgreich im Baufeld durchgeführt werden.

Arealentwicklung

Im Emmenspitz befanden sich nebst dem Projekt KEBAG Enova noch weitere Projekte und Anpassungen in der Vorbereitungsphase. Der ZASE wird ab 2027 eine weitere Reinigungsstufe zur Eliminierung von Mikroverunreinigungen realisieren müssen. Auf Basis des «KEBAG-Flurec-Verfahrens» ist mit dem Projekt «SwissZinc» eine Anlage in Planung, die aus den Flugaschen aller Schweizer Kehrichtverwertungsanlagen ab 2025 bis zu 2’200 Tonnen hochreines Zink zurückgewinnen wird.

Ebenfalls ist mit «Phos4Life» eine Anlage angedacht worden, welche die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm zum Ziel hat. Um alle damaligen und zukünftigen Bedürfnisse der verschiedenen Gewerke zu koordinieren, wurde ein gemeinsamer Ausschuss ins Leben gerufen. Dieser stellt übergeordnet sicher, dass Investitionen sinnvoll getätigt und Infrastrukturkosten verursachergerecht aufgeteilt werden.

Einreichung des Baugesuches

Die KEBAG reichte im März 2019 ein erstes Baugesuch ein. Es umfasste die Rodungen auf dem Kiesplatz, den Humusabtrag und dessen Zwischenlagerung auf dem Installationsplatz sowie die spätere Wiederaufforstung. Das Gesuch wurde Mitte Juli 2019 bewilligt, sodass die Rodungsarbeiten bereits im Oktober 2019 erfolgen konnten.

Ökologische Ersatzmassnahmen

Durch den Bau der KEBAG Enova werden diverse Lebensräume beeinträchtigt. Diese werden durch ökologische Ersatzmassnahmen vollständig kompensiert. So wurden beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Verein BirdLife Nisthilfen für Schwalben, Alpensegler, Dohlen und Turmfalken sowie Fledermäuse eingerichtet. Interessierte können dank Webcams die Aufzucht einzelner Jungtiere live mitverfolgen. Weiter wurde eine Trockensteinmauer sowie Ast- und Steinhaufen angelegt, die Lebensraum für Eidechsen bieten.

Das eigentliche Baugesuch für die KEBAG Enova, welches 110 Dokumente umfasst, konnte am 25. Oktober 2019 beim zuständigen Amt für Raumplanung des Kantons Solothurn eingereicht werden. Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht. Ab dem 8. November 2019 war die Dimension des Neubauprojektes auf dem Platz neben der jetzigen KEBAG ersichtlich. Die Bauprofile ragen bis zu 80 Meter hoch in den Himmel. Das entspricht der Höhe des begehbaren Kamins des geplanten Neubaus. Anfangs 2020 lief die Prüfung der eingereichten Baugesuchsunterlagen, wobei erwartet wurde, dass die öffentliche Publikation im März 2020 erfolgen sollte.

Submissionen

Parallel zur Erarbeitung des Baugesuches wurden die wichtigsten Anlagenkomponenten öffentlich ausgeschrieben. Die eingegangenen Angebote wurden ausgewertet und erste Vergabeentscheide getroffen. Folgende Anlagenteile wurden vergeben: Feuerung und Kessel: Hitachi Zosen Inova AG, Zürich Rauchgasreinigung: LAB GmbH, Stuttgart Kondensationsturbine: Siemens Schweiz AG, Zürich Kehrichtkran, Schlackekran und Flugaschenkran: Brun Marti Dytan AG, Nebikon Kehrichtshredder: SID SA, Saint-Sulpice Chemikalienlagerung: AIK Technik AG, Sursee

Für die Aufforstung entlang der Luterbachstrasse kam ein spezielles Konzept zum Zuge: Die Waldneubildung durch Sukzession. Als Initialpflanzung wurden rund 180 männliche Pappeln mit einer Höhe von bis zu fünf Metern gepflanzt, in deren Schutz wieder Wald entstehen soll. Der neue Wald löst dann die Pappeln langsam ab, die sukzessive wieder entfernt werden.

Bauprojekt und rollende Planung

Bei einfachen Bauprojekten, wie zum Beispiel einem Hausbau, wird zuerst das komplette Projekt erarbeitet. Danach werden die handwerklichen Leistungen und Produkte beschafft. Ein Projekt der Grössenordnung und Komplexität der KEBAG Enova kann nur mit einer rollenden Planung bewältigt werden. Aufgrund der eingekauften Grosskomponenten mussten die Planungsgrundlagen laufend angepasst werden. So waren zum Beispiel der Platzbedarf der Anlagentechnik und die Angaben der Gewichte des Anlagenbaus unabdingbar für den Bauteil und die Statik. Diese lagen jedoch erst vor, sobald die Komponenten auch bestellt wurden.

Spatenstich

Der offizielle Startschuss für den Bau der KEBAG Enova fiel am 7. Mai 2020 und wurde mit dem Spatenstich gefeiert. Zu sehen sind (von links nach rechts): Hardy Bolz, Betriebsleiter Christoph Fankhauser, VR-Präsident Rebecca Wüthrich, Leiterin Finanzen und Administration Aleyna Berber, Lernende Kauffrau Markus Juchli, Direktor

Projektjahr 2019

Hier finden Sie die wichtigsten Projektschritte von 2019 visualisiert und gespickt mit spannenden Hintergrundinformationen.

Schlacke trocken austragen

Wird Abfall thermisch verwertet, bleiben rund 25% der Abfallmenge als sogenannte Schlacke zurück. Während dieser Reststoff in der Schweiz grösstenteils nass ausgetragen wird, entschied sich KEBAG Enova als erste Neubauanlage für eine trockene Austragung. Anders als beim nassen Austragen kommt derReststoff dabei nie in Berührung mit Wasser und verklumpt nicht. Die trockene Austragung bietet den Vorteil, dass im Vergleich zur nassen Austragung rund 20% weniger Schlacke entsteht.

Zudem ist die Reinheit der zurückgewonnenen Wertstoffe wie Kupfer und Aluminium höher. Da sich bei der trockenen Austragung Staub entwickelt, war der Bau eines geschlossenen Systems mit Luftabsaugung und Filteranlagen notwendig.

Einstellhalle für Lkws und Kleingeräte

Der Entscheid, die Schlacke trocken auszutragen, hatte zur Folge, dass ein neuer Standort für die Lkws und Kleingeräte gefunden werden musste. Denn sowohl die Fahrzeuge als auch die Kleingeräte müssen vor allem im Winter an einem geschützten Ort untergebracht werden können, um ihre einwandfreie Funktionsfähigkeit gewährleisten zu können. Folglich wurden Einstellplätze für Lkws und Kleingeräte in den Anliefersockel des Bunkervorplatzes integriert.

Projektjahr 2018

Ein neuer Kiesplatz und ein neues Kühlsystem sowie eine Baugrunduntersuchung: Hier finden Sie die wichtigsten Projektschritte vom Jahr 2018.

Kiesplatz

Bis zum offiziellen Spatenstich dauerte es zwar noch rund zwei Jahre, doch mit dem Bau des neuen Kiesplatzes an der Emme konnte 2018 ein erstes Teilprojekt ausgeführt werden. Das Zwischenlager für die Bewirtschaftung des Kiesfangs erfolgte somit von da an direkt an der Emme.

Gemäss Verordnungsänderung darf in Gewässern mit über 25 Grad Wassertemperatur nur noch so viel Wärme eingetragen werden, dass dadurch das Gewässer nicht um mehr als 0,01 Grad erwärmt wird. Das Projektteam KEBAG Enova ging jedoch davon aus, dass man mit der Flusswasserkühlung das Wasser um bis zu 0,1 Grad erwärmen würde – also zehn Mal mehr als erlaubt.

Baugrunduntersuchung

Im Rahmen des Bauprojektes wurde der Bauplatz geologisch untersucht. Die Untersuchung ergab, dass der Baugrund für ein Bauwerk der Dimension von KEBAG Enova zu wenig stabil war. Wie die Befunde zeigten, war das Setzungsverhalten nicht auf der ganzen Parzelle einheitlich, weshalb von einer Tiefenfundation auszugehen war. Mit einer Pfahl-Platten-Kombination konnte dieser Herausforderung entgegnet werden. Entsprechende Versuche einer Pfahl-Platten-Fundation konnten erfolgreich im Baufeld durchgeführt werden.

Projektjahr 2017

Im Projektjahr 2017 passierte viel: Der Investitionskredit und das Baubewilligungsverfahren wurden bewilligt, die Vorbereitungsarbeiten liefen und das Planungsteam wurde komplettiert.



Kreditgenehmigung

Die Generalversammlung der KEBAG stimmte am 1. Juni 2017 dem Investitionskredit ohne Gegenstimmen zu. Damit konnte ein wichtiger Meilenstein fristgerecht erreicht werden. Das Vorprojekt wurde damit abgeschlossen und die Planungsarbeiten im eigentlichen Bauprojekt weitergeführt.

Bewilligungsverfahren

Der Zonen- und Gestaltungsplan mit Rodungsdossier und Umweltverträglichkeitsbericht wurde im Januar 2017 während 30 Tagen öffentlich aufgelegt. Es gingen keine Einsprachen ein. Die Genehmigung durch den Regierungsrat des Kantons Solothurn erfolgte am 4. Juli 2017. Damit waren die rechtlichen Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen für den Neubau KEBAG Enova bekannt und abgesegnet.



Vorbereitungsarbeiten

Am 7. Juli 2017 wurde bereits ein erstes Baugesuch eingereicht. Der neue Kiesplatz musste vor Baubeginn des Neubaus KEBAG Enova vorbereitet werden und funktionieren, damit das eigentliche Grundstück bebaut werden konnte. Dieses Vorhaben wurde am 28. September 2017 genehmigt. Anschliessend wurden die ersten Rodungsarbeiten ausgeführt und der Oberboden abgetragen.



Architektur

Penzel Valier AG ging als einstimmiger Sieger aus dem Studienwettbewerb Architektur hervor. Das Architekturprojekt wurde mit dem technischen Projekt zusammengeführt. Durch die Aussensicht ergaben sich auch Optimierungen, die zu einer besseren Gesamtlösung geführt haben.

Planung

Im Rahmen des Bauprojekts wurde die Planung in allen Bereichen vertieft. Bereich Verfahrenstechnik: Verschiedene Konzepte aus dem Vorprojekt wurden detailliert und präzisiert, zum Beispiel die Energienutzung (Wasser-Dampf-Kreislauf), die Flugaschenwäsche und die Wärmerückgewinnung aus Rauchgasen. Parallel dazu wurden die Grundlagen für die Ausschreibung der Hauptlose erarbeitet, insbesondere die Ausführungsvorschriften und Vertragsbedingungen.

Bereich Architektur, Bau und Gebäudetechnik: Die Anforderungen an die zu erstellenden Bauwerke wurden präzisiert und in Raumprogrammen und Layoutplänen dargestellt. Das architektonische Konzept wurde auf die Verfahrenstechnik adaptiert und geschärft. Insbesondere wurde das Layout der Verwaltung über eine Variantenstudie erarbeitet und festgelegt. Die Gestaltung des Areals wurde aufgearbeitet und die Verkehrsführung unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Anlieferungen für den Endzustand geplant. Die Bauingenieure hatten die Vordimensionierung der neuen Gebäude durchgeführt und ein Tragwerkskonzept für die grosse Stahlhalle erarbeitet. Seitens Gebäudetechnik wurden die Konzepte für Lüftung, Heizung und Löschanlagen präzisiert.



Projektjahr 2016

Das Projektjahr 2016 war hauptsächlich von Planungen geprägt: Im Fokus stand die Richtplananpassung für das Areal im Emmenspitz.

Öffentliche Auflage

Erfreulicherweise gingen keine Einsprachen ein, so dass die Bewilligung durch den Regierungsrat schon früher in Aussicht gestellt wurde. Die öffentliche Auflage wurde auf Anfang des Jahres 2017 festgelegt.

Areal Emmenspitz

Für die Neuordnung des Areals im Emmenspitz wurden die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen. Die entsprechenden Richtplananpassungen dazu wurden ebenfalls in die Wege geleitet.

Projektjahr 2015

2015 war das erste Projektjahr der KEBAG Enova. In diesem Kapitel erfahren Sie, wie das Projekt entstanden ist und was im ersten Jahr alles geplant wurde.

Die Anfänge der KEBAG Enova

An der Generalversammlung 2015 wurde der Projektname für das Erneuerungsprojekt der Anlagen im Emmenspitz kommuniziert und eine Projektwebseite erstellt.

Wieso braucht es überhaupt eine neue Anlage?

Die KEBAG entsorgt jährlich 221‘000 Tonnen Abfall und ist damit die drittgrösste Kehrichtverwertungsanlage (KVA) der Schweiz. 85 Prozent der Abfälle stammen aus ihrem Einzugsgebiet. Diese 184 Gemeinden mit rund 495‘000 Einwohnern sind darauf angewiesen, dass ihr Abfall auch in Zukunft zuverlässig und umweltgerecht entsorgt wird. Mit der bestehenden Anlage kann dies nach 2025 nicht mehr gewährleistet werden. Denn mit zunehmendem Alter steigt die Anzahl unerwarteter Anlagenausfälle mit teuren Betriebsunterbrüchen und Engpässen in der Entsorgung. Dank neuer Anlagentechnik kann die KEBAG Enova zudem bis zu 15 Prozent mehr Energie aus der gleichen Abfallmenge zurückgewinnen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag an die nachhaltige Energieversorgung der Region.

Fünf Fragen an Markus Juchli, Direktor der KEBAG AG

Herr Juchli, braucht es wirklich einen Neubau für die KEBAG?

Vor zehn Jahren führten wir die Diskussion über einen Neubau schon einmal. Wir entschieden uns damals für ein umfassendes Sanierungsprogramm, dank dem der Betrieb bis 2025 gesichert werden konnte. Für die Zeit danach braucht es nun aber einen Neubau. Im Jahr 2025 werden die Anlagen der KEBAG fünfzig Jahre alt sein. Ein rentabler, sicherer und effizienter Betrieb ist damit nicht mehr möglich.

Wie viel kostet der Neubau?

Die Investitionskosten für die neue Anlage belaufen sich auf knapp 500 Mio. Franken. Rund einen Drittel davon wollen wir aus eigenen Mitteln finanzieren. Die Entsorgungspreise bleiben trotz dieser Investition voraussichtlich auf dem gleichen Niveau wie heute.

Neben dem KEBAG-Neubau stehen in der Gegend noch diverse andere Projekte an, etwa die Sanierung der Emmenbrücke oder das Hochwasserschutzprojekt. Wie werden die Projekte aufeinander abgestimmt?

In den nächsten zehn Jahren passiert tatsächlich sehr viel rund um den Emmenspitz. Wir sind in engem Kontakt mit allen Verantwortlichen, denn die Projekte stehen in Abhängigkeit zueinander. Ohne planerische Koordination würde das nicht funktionieren.

Was passiert mit den Waldflächen auf dem KEBAG-Gelände?

Für das Neubauprojekt und die Bauinstallationsflächen müssen rund 11‘000 m² Wald gerodet werden. Wir leisten dafür im gleichen Umfang Ersatzaufforstung an anderen Orten im Kanton Solothurn. Aber auch das KEBAG-Gelände wird nach Fertigstellung des Neubaus wieder begrünt und belebt: Die Bäume entlang der Luterbachstrasse pflanzen wir neu an, wir planen Weiher und Reptilienstandorte und wir verschieben den Zaun am Emmenspitz, so dass ein Korridor für Tiere entstehen kann.



Freuen Sie sich auf die kommenden Jahre?

Bei aller Arbeit, die auf uns zukommt: Ja, denn KEBAG Enova ist ein einmaliges Projekt.

Erste Schritte

Mit der Vergabe des Planungsmandates an die Firma TBF+ Partner AG in Zürich wurde das Vorprojekt im Mai 2015 gestartet. In einem ersten Schritt musste der kantonale Gestaltungsplan angepasst sowie eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden.

Luft- statt Flusswasserkühlung

Die KEBAG nutzt seit ihren Anfängen die Flusswasserkühlung. Dieses bewährte System sollte auch im Neubauprojekt KEBAG Enova beibehalten werden. Aufgrund der revidierten Gewässerschutzverordnung, die am 1. Juni 2018 in Kraft trat, hatten sich das Projektteam und der Verwaltungsrat der KEBAG entschlossen, die Flusswasserkühlung mit einer Luftkühlung zu ersetzen.



Meilensteine

Sommer 2016:  Start der öffentlichen Mitwirkung im Rahmen eines Nutzungsplanverfahrens Januar 2017: Eigentliche öffentliche Auflage-

Frühling 2017: Entscheid Regierungsrat Ende 2017: Generalversammlung, an welcher die Eigentümer über den Investitionskredit befinden werden. Anfangs 2018: Ausarbeiten des konkreten Bauprojekts und Einreichung des Baugesuchs Ende 2020: Abschluss des Baubewilligungsverahren und Start Neubau

Anfang 2025: Inbetriebnahme KEBAG Enova